Schwarzwurzel

Schwarzwurzel sieht aus wie Spargel und ist mit diesem auch verwandt, das Gemüse unterscheidet sich aber geschmacklich und wird besonders im Winter gern gereicht. Deshalb nennt man die Schwarzwurzel auch Winterspargel. Ihren Namen hat sie von der dunklen Schale, die sie umgibt. Das feine Fleisch, das sich darunter verbirgt, wurde erst später entdeckt. Obwohl es die Schwarzwurzel schon sehr lange gibt, wurde sie deshalb erst ab 1700 kultiviert und zum Gemüse erklärt. Man glaubte allerdings auch an ihre heilende Wirkung. Saison hat die Schwarzwurzel immer von Oktober bis April. Dann steckt sie voll guter Inhaltsstoffe wie Vitamin B1, Eisen, Kalium und Folsäure und bereichert viele Gerichte. Geschmacklich erinnert sie zwar an Spargel, ist aber etwas nussiger und zugleich milder. Die unbehandelten Stangen können an einem dunklen Ort bis zu drei Wochen aufbewahrt werden. Sind sie bereits gewaschen, verkürzt sich diese Zeit auf wenige Tage. Wer Schwarzwurzel ungekocht schälen will, sollte übrigens unbedingt Handschuhe tragen. Der enthaltene Milchsaft färbt stark ab.